Augen auf bei der Berufswahl (2)

Die ersten beiden Schulwochen sind wie im Flug vergangen. Ruben kennt sich jetzt schon ein bisschen im Gebäude aus, hat neue Freunde gefunden und scheint sich ganz wohl zu fühlen. Dass man auch aufpassen muss, wenn die Lehrerin etwas sagt, sieht er freilich noch nicht ganz ein. Weshalb er vor drei Tagen, gemeinsam mit ein paar anderen Störern, von seiner Lehrerin zeitweilig vom Unterricht suspendiert wurde. Was bedeutet, dass er von Unterrichtsraum in den angrenzenden Ruheraum musste, wo ihm die ebenfalls anwesende Erzieherin erklärte, warum sein Verhalten unangemessen war. Danach durfte er wieder in den Unterrichtsraum, wo er sich bei der Lehrerin entschuldigen musste. Dies vorausgeschickt, damit sich der folgende Dialog besser goutieren lässt.

– „Wenn man in der Schule nicht aufpasst, kann es sein, dass man später mal nicht den Beruf kriegt, den man eigentlich haben will“, mahnt Mama.
Ich will Profifußballer oder Astronaut werden.
– „
Aha.“
Gibt es eigentlich auch böse Raumschiffe?
„Es gibt überhaupt nicht so viele Raumschiffe, weil die ziemlich teuer sind.“
– Dann werde ich Fußballprofi
, beschließt Ruben, der – bekanntlich ein Sparfuchs – offenbar fürchtet, das Raumschiff selber anschaffen zu müssen.
„Fußballprofi stell ich mir ziemlich langweilig vor“, gibt Mama zu bedenken.
Das ist gar nicht langweilig!, protestiert Ruben. Bauarbeiter oder Schlittschuhfahrer…nein, Schifahrer… ist auch langweilig. Und gefährlich! Sogar die Angela Merkel hat sich auch schon verletzt!

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