Kaffi? Miich? Mai!

„Unser Kind deckt seinen Flüssigkeitsbedarf mit Badewasser“, stellt Mama trocken fest. Anatol sitzt derweil nass in der Badewanne und schlürft aus einem blauen Becher. Aber wir sind froh, wenn er überhaupt etwas trinkt. Er ist zwar allen möglichen Getränken gegenüber aufgeschlossen, trinkt aber meistens nur ein paar wenige Schlucke – zumindest seit wir die abendliche Flasche Milch abgeschafft haben, weil sie zu nächtlichem Magengrimmen führte.

Seit dieser Zeit heißt aber fast alles Miich, was wir Anatol anbieten (anfangs sogar feste Nahrung) – oder was er sich zuzuführen wünscht. Ob Wasser, Tee oder Apfelsaft: Gebieterisch fährt Töli seinen Arm aus und ruft: Miich!

In den letzten Tagen ist noch Kaffi dazugekommen. Damit ist nicht nur das tiefschwarze Gebräu aus Mamas geheimnisvoller Silberkanne mit dem Porsche-Design gemeint, sondern auch Papas Yogi-Tee, der ein bisschen nach Pfeffer und Kardamon und allerlei indischen Gewürzen schmeckt. Was Anatol im Gegensatz zu seinem Bruder nicht anficht. Begeistert schlürft er die braune Flüssigkeit in sich hinein und ruft: Mai!!!

Was es damit auf sich hat, verrate ich ein andermal. (Kleiner Tipp: hier findet sich Rubens Variante…)

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