Ano, oder: Lauter erste Schritte

Vorgestern hat Anatol (19 Monate) seine ersten hundert Meter auf freier Wildbahn zurückgelegt. In geschlossenen Räumen praktiziert er nun schon seit fast vier Wochen den aufrechten Gang, dieses Wochenende spazierte er voller Begeisterung die kurze Strecke vom Abenteuerspielplatz Kolle 37 bis zum Senefelder Platz. Höhepunkt: Der Sprung vom Bordstein in eine Parklücke. Kritisch beäugte er die glitschigen Blätter unter sich, dann sammelte er sich, machte schließlich einen Schritt nach vorn – und stand den Sprung. Stolz taperte er weiter Richtung U-Bahn.

Wieder in Kreuzberg, schoben wir unseren Kleinen im Kinderwagen durch die Fidicinstraße Richtung Heimat. Der Große hatte sich etwas zurückfallen lassen und maulte nun, dass er nicht mehr laufen wolle.
Uu-ah, kcho!, krähte es auf einmal aus dem Kinderwagen. Die Aufforderung war eindeutig: Ruben, komm!

Zuhause angekommen, wurden die Kinder gebadet. Den Wunsch zu baden bekräftigt Anatol traditionell, indem er sich freudig an die Brust klopft, worauf Mama oder Papa „Pitsch-Patsch?“ fragen – was noch mehr Begeisterung zur Folge hat.

Gestern nun klopfte sich Anatol an die Brust und sagte: Ano. Offenkundig sprach er über sich selbst. Dann kletterte er aufs Sofa, schlug einen Purzelbaum und lachte übermütig.

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