Frühsport auf Broccoli

Von wegen Paradigmenwechsel. Der Winter ist mit aller Macht zurückgekehrt. Über Nacht sind fünfzehn Zentimeter Neuschnee auf die Straßen und Gehwege Brüssels gefallen, und das heißt: Wir fahren wieder mit dem Schlitten in die Schule.

Was die Versuchsanordnung erschwert: Der Schnee kommt heute von vorne – fast waagerecht weht er uns ins Gesicht. Und so stöhne ich, als wir nach einer guten Viertelstunde die kleine Steigung im Parc Josaphat erreicht haben:
– „Puh, das ist ganz schön anstrengend, dich da hochzuziehen.“
Dann musst du eben Broccoli essen!, versetzt mein Sohn ungerührt.

Irgendwann vor langer Zeit habe ich einmal in meiner Verzweiflung Ruben weisgemacht, dass man vom Broccoliessen ganz besonders viele Muskeln kriegt (was übrigens auch für Blumenkohl, Sellerie und Pastinaken gilt!). Seit dieser Zeit trägt Ruben diese Erkenntnis bei jeder Gelegenheit begeistert vor. Nun habe ich den Salat.

„Okay“, sage ich kleinlaut.
Dann hast du nämlich mehr Kraft, doziert mein Sohn weiter. Du musst Broccoli essen. Versprichst du mir das?

Dieser Beitrag wurde unter Dialoge für die Ewigkeit, Draußen vor dem Fenster, Rubelmann abgelegt und mit , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s