Von Rubens erfreulicher Vorliebe für französisches Liedgut habe ich ja bereits an anderer Stelle berichtet. Besonders angetan ist er momentan von dem Kinderlied Au feu les pompiers. In diesem kommt auch die Zeile Voila la maison qui brûle! vor.
Heute früh sang Ruben also wieder Au feu les pompiers und erklärte mir: Die Feuerwehr fährt, wo der Brühle ist! Ich habe versucht, meinem dreijährigen Sohn zu erklären, dass der Brühle gar kein Kerl ist, sondern ein Verb, und was ein Verb ist, stieß aber trotz erstem Staatsexamen an meine pädagogischen Grenzen.
Gestern beim Einschlafen hatten wir ein ähnliches Problem. Als Ruben die Einschlaf-CD Pommes de reinette et pommes de nuit hörte und das dazugehörige, sehr liebevoll illustrierte Text-Bilder-Buch studierte (wobei er geduldig abwartete, bis das jeweilige Lied um war, und dann erst umblätterte), deutete er auf die Illustration zu Doucement und fragte mich, wer von den abgebildeten Vögeln, Käfern und sonstigem Getier denn dieser Duussemoh sei. Ich stand vor dem Problem zu erklären, was ein Adverb ist.
Das noch viel größere Problem war aber, dass Ruben gar nicht daran dachte, in seinem Bett einzuschlafen. Er wollte lieber bei Mama und Papa vor sich hinschnorcheln. Was deren nächtliche Erholung stark einschränkte. Und was war der morgendliche Dank? Siehe Losung des Tages…