Jemand anders

Lass mich in Ruhr!
Mein Sohn ist unzufrieden. Nach Abendessen und gemeinsamen Brettspielen mit Mama und Papa ist nun Zähneputzen angesagt – aber das will Ruben nicht hören. „Papa macht  die Teufel und liest ein Buch mit dir, und Mama bringt dich ins Bett und erzählt dir dann noch was“, werbe ich für die übliche Aufgabenverteilung.

Jemand anders soll die Teufel machen, begehrt der kleine Rubelmann auf. Jemand anders ist zur Zeit der große Renner. Egal, was gerade nicht passt – wäre nur jemand anders da, dann wäre alles besser. Oft ist gar keine dritte Person zur Hand, aber das spielt keine Rolle. Jemand anders muss es machen.

Während ich normalsterblicher Papa langsam die Geduld verliere, denke ich: Jemand anders muss ein toller Hecht sein. Ich hingegen, ich bin nur hundemüde.

Dann geht doch noch alles gut. Ruben geht selbständig auf den Topf, lässt sich die Zähne putzen und die Hände waschen – und will dann alleine eine französische Musik-CD hören. Soll ihn doch jemand anders ins Bett bringen. Ich schreib lieber diese Geschichte auf.

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