Abends, wenn der kleine Rubelmann ins Bett geht, lautet die letzte Forderung des Tages: Erzählen! Und so erzähle ich meinem Sohn mal mehr, mal weniger geduldig, was die nächsten Tage so bringen werden. Aber wie erklärt man einem Dreijährigen, was ein Vorstellungsgespräch ist? Ich habe es wenigstens versucht…
– Wo gehst du hin?
– „In das große Haus. In der Nähe von dem Haus, wo auch die Mama arbeitet.“
– Was machst du?
– „Dann fragt der Papa die Leute, ob er bei ihnen arbeiten darf.“
– Warum?
– Weil die Leute vielleicht Hilfe brauchen. Aber vielleicht brauchen die Leute gar niemanden, dann arbeitet der Papa eben wieder zu Hause.“
– Und dann kommst du nach Hause und dann weinst du!
(Wie es weitergeht, wüsste ich selber gern. In ein paar Tagen weiß ich vielleicht schon mehr. I’ll keep you posted.)
Inzwischen kam die Absage. Wenigstens weiß ich jetzt, wie das große Haus neben dem Haus, in dem die Mama arbeitet, von innen aussieht. Ruben hat nicht mehr nachgefragt, sagt aber jetzt öfter mal, er müsse noch arbeiten.
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