Heute habe ich wieder mehrfach im Kaufladen meines Sohnes vorbeigeschaut. Ich kaufte Reis, Schokoladenkekse, etwas Waschmittel und zwei Paprika. Bevor ich meine Einkäufe nach Hause, also zum weißen Sessel auf der anderen Seite des Wohnzimmers brachte, musste ich aber noch zahlen.
„Was kostet das?“, fragte ich.
Geld! sagte Ruben bestimmt.
– „Wieviel?“
– Ein Euro.
Es kostet immer alles einen Euro, wenn man bei Ruben einkauft – egal ob man drei Packungen Waschmittel oder nur eine Banane kauft.
– „Ich muss noch schnell Geld holen“, sagte ich.
– Nein, hier! rief Ruben, riss seine Kasse auf und gab mir ein echtes 1-Cent-Stück.
Beglückt schwang ich meinen Einkaufskorb und begab mich zum weißen Sessel, dankbar für den Anschauungsunterricht. Denn recht viel anders funktioniert die aktuelle Rettungspolitik auch nicht.
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